Führung als lebenslange Reise - und warum sie kein Ziel, sondern ein Prozess ist
"Wann werden Sie ein fertiger Leiter sein?"
Eine für mich interessante Frage Simon Sinek Ich habe mir ein Video über das Autofahren angesehen, darüber, wie man ein Fahrer wird, und das hat mich an viele ähnliche Situationen und positive oder negative Erfahrungen erinnert, die ich in der Vergangenheit mit ähnlichen Situationen gemacht habe. Damit meine ich den Prozess, eine Führungspersönlichkeit zu werden, oder auch in Bezug auf das persönliche Leben die Rolle der perfekten Eltern, die sich viele von uns alle wünschen oder nach Perfektion streben.
Es ist eine seltsame Frage, wann man bereit oder eine perfekte Führungskraft wird/ist. Sie scheint fast lächerlich. Es ist, als würde jemand fragen: "Wann werden Sie ein perfekter Elternteil sein?" Die instinktive Antwort würde wahrscheinlich lauten: "Niemals. Denn so etwas gibt es nicht."
Elternschaft, Freundschaft, Beziehungen - all das sind Rollen, die man nicht "abhaken" kann. Sie beruhen auf den tiefen menschlichen Verbindungen in unserem Leben und entwickeln sich ständig weiter, verändern sich und stellen uns vor Herausforderungen. Als Führungskräfte stehen wir vor denselben Herausforderungen - nur eben am Arbeitsplatz und in einer Organisation.
Oft denken wir, dass Führung ein Status ist, ein Ziel, das es zu erreichen gilt - als ob man den Titel "Führungskraft" erlangt und von da an "weiß", wie man es macht. Aber die Realität ist, wie Simon Sinek betont, viel differenzierter. Wie die Elternschaft oder eine Freundschaft ist auch die Führungsrolle kein Ziel, sondern eine ständige Reise, auf der man ein "Lernender" bleibt. Es gibt keine "erfahrene" Führungskraft, genauso wenig wie es "erfahrene" Eltern gibt.
Also die Autofahren ist kein Ziel, sondern eine Reise. Ein nie endender Lernweg, bei dem es nicht darauf ankommt, wann man ankommt, sondern wie man auf dem Weg bleibt. Was meinen Sie dazu? Ich bin wirklich interessiert.
Eine Geschichte der Anfänge
Stellen Sie sich vor: Sie bekommen als junger Berufstätiger eine neue Stelle. Sie sind enthusiastisch und wollen sich beweisen. Ihr Chef bittet Sie, einen Besprechungsraum einzurichten - das scheint keine große Sache zu sein. Aber Sie und Ihr Kollege wollen mehr. Sie arbeiten eine umfassende Präsentation aus, prüfen die Forschungsergebnisse und machen einen Vorschlag für eine Strategie. Am Ende gewinnen Sie die Präsentation nicht - Sie verlieren den Auftrag. Es sieht nach einem Fehlschlag aus.
Und dann passiert etwas Unerwartetes: Ihr Vorgesetzter erteilt Ihnen keinen Verweis, sondern eine Beförderung. Nicht, weil Sie gewonnen haben. Sondern weil, weil du mutig warst, die Initiative ergriffen und gelernt hast. Es ist ein Moment, der für immer in Erinnerung bleiben wird: Eine gute Führungskraft schaut nicht auf die Ergebnisse, sondern darauf, wie man sich verhält, wie man wächst und was man aus Misserfolgen lernt.
Warum ist es befreiend zu wissen, dass es keinen "fertigen" Führer gibt?
Die meisten von uns gehen mit dem Gedanken in eine Führungsposition, dass sie alles wissen müssen. Dass eine Führungskraft immer entscheidungsfreudig ist, immer kompetent, immer die Kontrolle hat. Aber diese Einstellung ist eine große Belastung für uns - und blockiert den Fortschritt.
Aber wenn Sie es erkennen: Ihre Aufgabe ist es nicht, bereit zu sein, sondern zu lernenwerden Sie befreit sein. Sie legen den bedrückenden Panzer der Perfektion ab. Führung ist nicht länger ein Rollenspiel, sondern eine menschliche Beziehung - wo Sie sind offen, neugierig und bereit, immer wieder zu fragen, zuzuhören und zu verändern.
Empathie als die Kunst der Verbindung
Stellen Sie sich vor, dass ein Kollege die Zahlen für das dritte Quartal nicht erreicht. Das könnte die übliche Reaktion sein: "Das ist das dritte schlechte Quartal in Folge. Das musst du besser machen." Und Sie mögen Recht haben - aber hilft diese Einstellung?
Versuchen Sie es jetzt so: "Wie ich sehe, hast du die Zahlen auch dieses Mal nicht bekommen. Geht es dir gut? Was ist los mit dir? Ich mache mir Sorgen um dich."
Eine solche Frage ergibt sich nicht aus Schwäche, sondern aus der Tatsache, dass Sie verstehen: Der Mensch ist keine Maschine. Wenn ein Kollege mitten in einer Scheidung steckt, ein Kind hat, das schwer krank ist, oder eine Lebenskrise durchmacht, wird sich das unweigerlich auf seine Leistung auswirken.
Hier wird Führung zu einer Kunst. Sie müssen nicht als Problemlöser auftreten - Sie müssen als Präsenz. Manchmal braucht es nicht mehr, als für jemanden da zu sein, der im "Dreck" steckt. Zuhören, nicht Ratschläge geben. Zum Verbindenund nicht die Kontrolle.
Diese Art von Empathie ist keine "weiche Sache" - sie ist die Grundlage jeder starken OrganisationskulturSie ist die Wurzel für Vertrauen, Loyalität und langfristige Leistung.
Schwierige Gespräche und Freiraum
Eine weitere Herausforderung für menschliche Beziehungen: schwierige Gespräche. Die Konfrontation. Der Moment, in dem man etwas sagen muss, das einem unangenehm ist. Die meisten Menschen gehen dem entweder aus dem Weg oder schlagen hart zu - beides funktioniert nicht gut.
Hier lernt eine gute Führungskraft, "Abstand zu halten". Zu sagen: "Ich möchte mit dir darüber reden, was passiert ist, weil du mir wichtig bist und ich diese Beziehung so sehr respektiere, dass ich es nicht unter den Teppich kehren werde.
Dies ist Courage. Und man kann es lernen. Eine der grundlegendsten Fähigkeiten des Coachings ist PräsenzAktives Zuhören und die Fähigkeit, in einem schwierigen Gespräch die Person und nicht nur das Problem zu hören.
Autonomie, Verantwortung und der Lehrerführer
Es gab einmal einen Leiter, der nie eine Ihrer Fragen beantwortete. Sie fragten ihn: "Was soll ich tun?", und er sagte: "Was denken Sie, was Sie tun sollten?" Am Anfang ist das ärgerlich. Später finden Sie es heraus: diese Lehre war.
Diese Art von Leiter löst das Problem nicht für Sie - aber lehrt die Unabhängigkeit. Nachdenken, eine Entscheidung treffen und die Verantwortung dafür übernehmen. Selbst bei Misserfolgen. Denn das ist einer der größten Sprünge in der Führungsentwicklung: wenn man aufhört zu sagen: "Das ist kaputt" - und sagt: "Ich habe es vermasselt".
Und eine wirklich gute Führungskraft lässt Sie nicht zurück. Sie schützt dich nicht vor den Konsequenzen - aber ist immer für Sie da. Er schreit nicht, er schämt sich nicht - er fragt nur: "Und wie wollt ihr das in Ordnung bringen?"
Mit gutem Beispiel vorangehen: Führung ist keine Rolle, sondern ein Muster
Sie können von Ihrem Team nichts anderes erwarten als das, wofür Sie stehen. Wenn Sie wollen, dass sie Verantwortung übernehmen, sagen Sie es als Erster.Es war meine Schuld. Du hättest dich nicht damit befassen müssen, ich hätte dich besser vorbereiten müssen."
Dies ist der Moment, in dem Vertrauen geschaffen wird. Nicht von der Perfektion, sondern von der von Verwundbarkeit ist geboren.
Der Coaching-Ansatz für Führungskräfte: Rückkehr zum Menschen
Auf dieser ganzen Reise geht es darum, die Kernwerte des Coaching auf die Führung anzuwenden:
- Kontinuierliche VerbesserungEs gibt keinen fertigen Zustand, nur die Bereitschaft zu lernen.
- Einfühlungsvermögen und ZuhörenErst als Mensch und dann als Führungskraft verbinden.
- Entwicklung und UnterstützungNicht Probleme lösen, sondern Menschen entwickeln.
- RechenschaftspflichtBringen Sie uns bei, Verantwortung zu übernehmen - durch Ihr Beispiel.
- Kühne KonfrontationGehen Sie schwierigen Gesprächen nicht aus dem Weg - lernen Sie, sich ihnen auf menschliche Weise zu stellen.
- Langfristiges Vertrauen aufbauenLeistung ist kein Ziel, sondern eine Folge - der Verbindung.

Zusammenfassung: Das Mantra des Learner Leader
- Ich weiß nicht alles - aber Ich tue mein Bestes, um zu lernen.
- Ich bin nicht perfekt - aber Ich bemühe mich, präsent zu sein.
- Ich kontrolliere nicht - verbinden mit.
- Ich werde mein Team nicht vor Schwierigkeiten schützen - Ich unterstütze sie dabei, es selbst zu tun..
- Ich spiele keine Rolle - Ich fahre wie ein echter Mensch.
Die fünf Prinzipien der studentischen Führungsarbeit
1. die Verpflichtung zum kontinuierlichen Lernen Sie hören nie auf zu lernen. Sie sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, sich zu verbessern.
2. der empathische Ansatz Sie haben verstanden, dass hinter jedem Verhalten eine Geschichte steckt, und Sie haben Menschen als Menschen behandelt.
3. eine Kultur der Verantwortung Sie gehen mit gutem Beispiel voran, indem Sie Verantwortung übernehmen und anderen helfen, das Gleiche zu tun.
4 Die Kunst, Vertrauen aufzubauen Sie schaffen ein Umfeld, in dem es sicher ist, ehrlich zu sein und Fehler zu machen.
5. die dienende Haltung Sie konzentrieren sich auf den Erfolg Ihres Teams und nicht auf Ihren eigenen.
Und eine weitere Nachricht
Denken Sie daran: Es geht nicht darum, die perfekte Führungskraft zu sein. Es geht darum, zu sein jeden Tag ein bisschen besser sein als gestern. Die Kunst der Führung besteht darin, ständig zu lernen, sich weiterzuentwickeln und anderen dabei zu helfen, das Gleiche zu tun.
Die Reise einer Führungskraft endet nie - und das ist das Schöne daran. Jeder Tag ist eine neue Gelegenheit, einen positiven Einfluss auf das Leben anderer zu nehmen und dabei selbst zu wachsen. Sie müssen nicht warten, bis Sie "fertig" sind. Sie können jetzt anfangen, genau da, wo Sie sind.
Die eigentliche Frage ist nicht, wann man eine "erfahrene" Führungskraft wird. Die eigentliche Frage ist: Sind Sie bereit für diese Reise des lebenslangen Lernens?
Der Weg ist lang, aber jeder Schritt ist es wert. Denn wenn Sie auf Ihre Karriere zurückblicken, sind es nicht Ihre Leistungen, an die Sie sich mit Stolz erinnern werden, sondern die Menschen, deren Entwicklung Sie mitgestaltet haben und die durch Sie zu besseren Führungskräften und Menschen wurden.
Das ist die wahre Bedeutung von Führung. Das ist es, was die Reise lohnenswert macht.
Letzter Gedanke
Führung war noch nie - und wird auch nie - ein Titel oder ein erreichter Status sein. Führung ist kein Titel, sie ist eine Beziehung. Sie ist nicht eine Position, sondern eine Präsenz. Sie ist nicht Macht, sondern Verantwortung. Und jeden Tag müssen Sie sich erneut entscheiden: Lernen Sie heute - oder versuchen Sie, "bereit" zu sein.
Der erste Weg ist vielleicht etwas schwieriger. Aber Das ist das Einzige, was Sie wirklich menschlich macht - und zu einer echten Führungspersönlichkeit.













